Was ist Epigenetik?

Die Epigenetik beschäftigt sich damit, dass wir unseren Genen nicht machtlos ausgeliefert sind, sondern sehr wohl Einfluss auf sie nehmen können. Jede Sekunde bildet jeder Mensch über 2 Mio. neue Zellen und damit auch neue DNA. Welche Gene dabei abgelesen und repliziert werden und welche, z. B. krankmachenden Gene, dabei stumm geschalten werden, können wir beeinflussen. Die Mechanismen, die hier wirken, wurden erst in den letzten Jahren erforscht. So kann man diese Mechanismen gezielt durch einen gesunden Lebensstil unterstützen.

Folgende Themen können hier in die Therapie einfliessen:

• Ernährung und Verdauung
• Umgang mit Stress
• Schlaf
• Psychische Aspekte
• Soziales Umfeld
• Umweltgifte
• Bewegung

 

Bei der Ernährung geht es darum, dass wir dem Körper alle Nährstoffe zur Verfügung stellen, damit die vorhin erwähnten Mechanismen überhaupt fehlerfrei ablaufen können. Denn am Ende geht es darum, dass durch das Ablesen der Gene die richtigen Proteine, also Bausteine und Enzyme für jegliche Stoffwechselvorgänge gebildet werden können.

Wodurch kommt es hier nun zu Fehlern? – Durch Stress:

• Durch physischen Stress, also Verletzungen oder Traumata
• Durch chemischen Stress, also Umweltgifte in der Nahrung, der Luft oder Kosmetika
• Durch emotionalen Stress, also Ängste oder destruktive Gedanken

 

Langanhaltender Stress wirkt sich dann auf unser vegetatives Nervensystem aus und hat die Ausschüttung von Stresshormonen zur Folge. Um diese Stresshormone wieder abzubauen, sind bestimmte Enzyme notwendig. Dafür sind auch die vorhin beschriebenen Gen-Mechanismen wichtig.

Geben wir dem Körper alles was er braucht, um diese Stresshormone wieder abbauen zu können, also alle Nährstoffe, um die Enzyme herzustellen, aber auch die Gelegenheit dazu, genug Ruhe und Zeit.